Weitwanderung mit Klaudia Bestle
vom 30.08. - 06.09.2024
ÖBB-VC
GEFÜHRTE WANDERREISE
NACHHALTIGKEIT
Reisen mit Öffentlichen Verkehrsmitteln
Lokale Wertschöpfung durch Zusammenarbeit mit regionalen Klein- und Familienunternehmen für Transport, Unterkunft und Essen
REISEBESCHREIBUNG
Bergamo war der Ausgangspunkt der mittelalterlichen Handelsstraße Strada Priula, die errichtet wurde, um venezianische Waren durch Umgehung des Herzogtums von Mailand zollfrei in den Norden zu transportieren. Gemeinsam mit der Strada Taverna und der Strada del Ferro im Brembanatal verband sie die Poebene mit dem Comer See. Sie war aber nicht nur Handelsstraße, sondern diente auch dazu, die Weideplätze der halbsesshaften Wanderhirten zu erreichen. Die Verbindung vom Comersee nach Chiavenna ergehen wir auf der Via Francisca. Vier alte Handelsrouten prägen somit die Weitwanderreise durch einsame und geschichtsträchtige Landschaften. Von den sanften Hügeln bei Bergamo steigen wir über die subalpine Vegetationsstufe hinauf zu der kargen Bergregion der Orobischen Alpen. Traumhafte Ausblicke auf die majestätischen Erhebungen der Bergeller Alpen in Graubünden ziehen Wandernde ebenso in den Bann wie das milde Klima des Comersees.
LEISTUNGEN
Innsbruck - Verona - Bergamo
Treffpunkt um 11.00 Uhr am Hauptbahnhof Innsbruck vor dem ÖBB Fahrkartenschalter. Bahnfahrt nach Verona. Transfer nach Bergamo. Ankunft ca. 17.30 Uhr.
Bergamo - Prati Parini - San Pellegrino Terme
Nach der Besichtigung der mittelalterlichen Oberstadt von Bergamo mit einer deutschsprachigen Stadtführung erfolgt der Transfer nach Bruntino, dem Ausgangspunkt der Weitwanderung. Es ist ein schöner Auftakt in die Wandertage: Von den Weinbergen in den Bergamasker Hügeln steigen wir in die subalpine Landschaft mit Wiesen und Mischwäldern auf. Auf dem entlegen gelegenen Bauernhof Prati Parini verkosten wir hofeigene Produkte. Ein steiler Abstieg führt nach Cler bei Sedrina. Transfer zum Hotel nach San Pellegrino Terme.
Tagesprofil: 630 Höhenmeter im Aufstieg, 560 Höhenmeter im Abstieg, Wegstrecke 9 km
San Pellegrino Terme - San Antonio Abbondonato - San Pellegrino Terme
Transfer zur Kirche San Antonio Abbandonato auf einer Seehöhe von 987m. Von dort beginnt der langgezogene Anstieg zum Passo del Fó, der durch kleine Ansiedelungen mit alten Steinhäusern führt. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Gepflegte Wiesen, entlegene Gehöfte und weite Ausblicke prägen den Tag. Über Sussia Alta und Vetta, den Höhenluftkurort von San Pellegrino Terme, erreichen wir den Thermenort, welcher durch alte Hotels aus der Jugendstilzeit besticht, die teilweise restauriert oder dem morbiden Verfall preisgegeben sind.
Tagesprofil: 276 Höhenmeter im Aufstieg, 903 Höhenmeter im Abstieg, Wegstrecke 10 km
San Pellegrino Terme - Mezzoldo
Busfahrt nach Piazza Brembana. Im stetigen Auf und Ab in Hanglagen wandern wir dem Talschluss des Val Brembana entgegen. Mischwälder wechseln sich mit Wiesen, die der Umgestaltung der Natur unterliegen, ab. Verfallene Steinhäuser geben Zeugnis von der einstigen Bewirtschaftung und regen zum Nachdenken an. Über Olmo und Cigadola erreichen wir Mezzoldo, die einstige venezianische Zollstation. Im einzigen verbliebenen Hotel des Ortes wird uns im Familienbetrieb mit Einblick in die regionale Küche gut aufgekocht.
Tagesprofil: 660 Höhenmeter im Aufstieg, 300 Höhenmeter im Abstieg, Wegstrecke 11 km
Mezzoldo - Passo San Marco - Albaredo
Auf der alten Weganlage der Strada Priula erreichen wir den höchsten Punkt der Wandertage. Abertausende von Steinen wurden hier gelegt, um einst die Waren über den Passo San Marco in das Veltlin zu bringen. Der Aufstieg durch den Nadelwald bis zu den großen Almflächen, die auch heute noch durch die Wanderweidewirtschaft von Kuh- und Ziegenherden kultiviert bleiben, ist steil. Der lange Abstieg über Dosso Chierico nach Albaredo lässt immer wieder zum Staunen innehalten. Berge und Täler eröffnen sich in ihrer Vielfalt und die steilen Hanglagen zeugen vom Fleiß der Bewohner dieses abgelegenen Tales.
Tagesprofil: 850 Höhenmeter im Aufstieg, 1180 Höhenmeter im Abstieg, Wegstrecke 15 km
Albaredo - Morbegno - Colico
Der Tag des Ausruhens beginnt mit dem Abstieg nach Morbegno im unteren Veltlin. Transfer nach Colico am Comer See. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung.
Tagesprofil: 720 Höhenmeter im Abstieg, Wegstrecke 6 km
Colico - Dascio - Gordona - Chiavenna
Transfer zum Mezzolasee. Auf der Via Francisca wandern wir auf den felsigen Hängen oberhalb des Sees bis nach Scalone. Weiter über die verfallene romanische Kirche von San Giovanni all’Archetto nach Gordona. Transfer nach Chiavenna. Die Stadt hatte schon in römischer Zeit strategische Bedeutung, denn hier treffen die Straßen von Splügen-und Malojapass zusammen. Es ist ein besonderer Ort, nicht nur durch den Wildbach, der durch die Altstadt rauscht.
Tagesprofil: 633 Höhenmeter im Aufstieg, 450 Höhenmeter im Abstieg, Wegstrecke 17 km
Chiavenna - Zams - Innsbruck
Transfer über St. Moritz und Zams nach Innsbruck. Die Fahrt durch das Engadin ist ein schöner Abschluss der Wanderreise. Voraussichtliche Ankunftszeit in Innsbruck um 12.30 Uhr (Stand 2022)
Onlinewerbung erfolgt unter anderem über StadtBranche