Weitwanderung mit Klaudia Bestle
vom 03.06. - 06.06.2025
NACHHALTIGKEIT
Reisen mit Öffentlichen Verkehrsmitteln
Lokale Wertschöpfung durch Zusammenarbeit mit regionalen Klein- und Familienunternehmen für Transport, Unterkunft und Essen
REISEBESCHREIBUNG
„Earde un lern von an zimbarn lant“ – In diesen Wandertagen spüren wir hinein in die Landschaft, in das Leben und in die wechselvolle Geschichte des zimbrischen Sprachgebiets auf den Hochebenen von Luserna und Folgaria. Diese mittelhochdeutsche Sprache in Nordostitalien, die sich über Jahrhunderte trotz vielfältiger Bedrohung teilweise erhalten hat, wurde in unterschiedlichen Mundarten gesprochen. Bayrische Zuwanderer im Mittelalter waren es, die in diesen entlegenen und oft unwirtlichen Bergregionen durch Beständigkeit und Fleiß ihre neue „Huamat“ schufen. Für den Erhalt dieses Kulturgutes haben immer die Menschen beigetragen, die erkannt haben, dass mit dem Verlust des lebendigen Sprachgebrauches, ein Teil des kulturellen Erbes verloren geht. So erfahren wir im Besuch des zimbrischen Kulturinstitut von Lusern vom Leben einst und von den Aktivitäten, die heute gesetzt werden, um den Erhalt der Sprache in Wort oder Schrift weiterhin zu gewährleisten.
LEISTUNGEN
Innsbruck – Trient – Lusern
Treffpunkt um 11.00 Uhr vor dem ÖBB-Reiseschalter am Hauptbahnhof Innsbruck. Anreise mit der Bahn nach Trient. Transfer über das Suganertal hinauf auf die Hochebene von Lusern. Nach dem Zimmerbezug am Bauernhof Galeno besichtigen wir das Dorf Lusern, in der die zimbrische Sprache noch lebendiger Teil der Alltassprache ist. Auf der kurzen Wanderung auf dem Frühlingsweg, den „Staig von Langez“ erhalten wir einen ersten Eindruck von der Landschaft, die uns in den nächsten Tag erfreut. Die Blicke in die Weite und hinunter ins Tal beeindrucken.
Tagesprofil: 50 Höhenmeter im Aufstieg, 50 Höhenmeter im Abstieg, Wegstrecke: 2,5 km
Hochebene von Lusern entdecken
Die heutige Wanderung gibt uns einen Einblick in die Sagenwelt der Zimbern und in die leidvolle Geschichte dieses Grenzlandes am Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Landschaft ist gestaltet durch tief eingeschnittene Furchen, durch das Grün der Wälder und durch die mit Steinmauern eingefassten Wiesen im Blumenkleid, die den Blick auf die umgebende Bergwelt freigeben. Der Besuch des zimbrischen Museums in Lusern bringt die Geschichte der Zimbern, der Fauna und der Tierwelt nahe.
Tagesprofil: 230 Höhenmeter im Aufstieg, 230 Höhenmeter im Abstieg, Wegstrecke: 8 km
Lusern - Passo Coe - Folgaria
Transfer zum Passo Coe. Von dort beginnt eine aussichtsreiche Rundwanderung über den Monte Maggio, der uns einen herrlichen Ausblick auf die Vizentinischen Alpen gibt. Bei klarem Wetter schimmert die Lagune von Venedig durch. Transfer nach Folgaria, einem feinen italienischen Urlaubsort, indem die zimbrische Sprache noch in den Flurnamen zum Ausdruck kommt.
Tagesprofil: 260 Höhenmeter im Aufstieg, 320 Höhenmeter im Abstieg, Wegstrecke: 7,5 km
Folgaria - Rovereto - Innsbruck
Transfer nach Rovereto, der Kulturhauptstadt des Trentinos. Der vierstündige Aufenthalt ladet ein, die verwinkelten Gassen der Altstadt mit den Palazzi in venezianischer Architektur und den schönen Geschäften zu entdecken oder der das MART (Museum für moderne und zeitgenössische Kunst) und das Atelier-Museum der futuristischen Kunst zu besuchen. Rückreise mit der Bahn nach Innsbruck (Ankunft um 16.17 Uhr)
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