Weitwanderung mit Klaudia Bestle
Reisetermin: 08.09. - 14.09.2025
NACHHALTIGKEIT
Reisen mit Öffentlichen Verkehrsmitteln
Lokale Wertschöpfung durch Zusammenarbeit mit regionalen Klein- und Familienunternehmen für Transport, Unterkunft und Essen
REISEBESCHREIBUNG
Bergamo war der Ausgangspunkt der mittelalterlichen Handelsstraße Strada Priula, die errichtet wurde, um Waren aus Venedig in den Norden zu transportieren. Gemeinsam mit der Strada Taverna und der Strada del Ferro im Brembanatal verband sie die Poebene mit dem Comer See. Sie war aber nicht nur Handelsstraße, sondern diente auch dazu, die Weideplätze der halbsesshaften Wanderhirten zu erreichen. Die Verbindung vom Comersee nach Chiavenna ergehen wir auf der Via Francisca. Vier alte Handelsrouten prägen somit die Weitwanderreise durch einsame und geschichtsträchtige Landschaften. Von den sanften Hügeln bei Bergamo steigen wir über die subalpine Vegetationsstufe hinauf zu der kargen Bergregion der Orobischen Alpen. Traumhafte Ausblicke auf die majestätischen Erhebungen der Bergeller Alpen in Graubünden erfreuen auf der Weitwanderung ebenso wie das milde Klima des Comer Sees.
LEISTUNGEN
Innsbruck - Verona - Bergamo
Treffpunkt um 09.00 Uhr am Hauptbahnhof Innsbruck vor dem ÖBB-Fahrkartenschalter. Bahnfahrt via Verona nach Bergamo. Ankunft ca. 15.30 Uhr. Nach dem Zimmerbezug besichtigen wir die mittelalterliche Oberstadt von Bergamo.
Bergamo - Prati Parini - San Pellegrino Terme
Transfer nach Bruntino, dem Ausgangspunkt der Weitwanderung. Es ist ein schöner Auftakt in die Wandertage: Von den Weinbergen in den Bergamasker Hügeln steigen wir in die subalpine Landschaft mit Wiesen und Mischwäldern auf. Auf dem entlegen gelegenen Bauernhof Prati Parini verkosten wir hofeigene Produkte. Der Abstieg führt zuerst über Cler nach Sedrina. Busfahrt San Pellegrino Terme.
Tagesprofil: 440 Höhenmeter im Aufstieg, 560 Höhenmeter im Abstieg, Wegstrecke 10 km
San Pellegrino Terme - San Antonio Abbondonato - San Pellegrino Terme
Transfer hinauf zur Kirche San Antonio Abbandonato, von wo wir Blick auf die vergangene Etappe zurückwerfen. Von dort beginnt der langsam ansteigende Anstieg zum Passo del Fó, der durch kleine Ansiedelungen mit alten Steinhäusern führt. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Gepflegte Wiesen, entlegene Gehöfte und weite Ausblicke prägen den Tag. Über Sussia Alta und Vetta, den Höhenluftkurort von San Pellegrino Terme, erreichen wir den Thermenort, welcher durch alte Hotels aus der Jugendstilzeit besticht, die teilweise restauriert oder dem morbiden Verfall preisgegeben sind.
Tagesprofil: 280 Höhenmeter im Aufstieg, 900 Höhenmeter im Abstieg, Wegstrecke 10 km
San Pellegrino Terme - Piazza Brembana - Mezzoldo - San Marco 2000
Busfahrt nach Piazza Brembana. Im stetigen Auf und Ab in Hanglagen wandern wir dem Talschluss des Val Brembana entgegen. Mischwälder wechseln sich mit Wiesen, die der Umgestaltung der Natur unterliegen, ab. Verfallene Steinhäuser geben Zeugnis von der vergangenen Bewirtschaftung und regen zum Nachdenken an. Über Olmo und Cigadola erreichen wir den Weiler Cá Vassalli. Transfer hinauf zur Schutzhütte San Marco, die in imposanter Lage liegt. Die Ausblicke hinunter ins Tal und in die hohen Berge lassen den Wandertag auf besondere Weise ausklinkgen.
Tagesprofil: 560 Höhenmeter im Aufstieg, 220 Höhenmeter im Abstieg, Wegstrecke 11 km
Passo San Marco - Albaredo - Colico
Auf der alten Weganlage der Strada Priula erreichen wir nach einem kurzen Anstieg den höchsten Punkt der Wandertage. Abertausende von Steinen wurden hier gelegt, um einst die Waren über den Passo San Marco in das Veltlin zu bringen. Die Almgebäude sind hier einfache Steinbauten und werden von den Wanderhirten im Sommer bewohnt. Kuh- und Schafherden beweiden die großen Almflächen. Der langgezogene Abstieg über drei Höhenstufen über Dosso Chierico nach Albaredo lässt immer wieder zum Staunen innehalten. Berge und Täler eröffnen sich in ihrer Vielfalt und die steilen Hanglagen zeugen vom Fleiß der Bewohner dieses abgelegenen Tales. Im kleinen Bergdorf Albaredo verbleiben wir eine Weile, schauen die bemalten Bilder an den Häusern an, die vom Leben einst und jetzt berichten. Transfer nach Colico am Comer See.
Tagesprofil: 210 Höhenmeter im Aufstieg, 1210 Höhenmeter im Abstieg, Wegstrecke 13 km
Colico - Chiavenna
Transfer zum Mezzolasee. Auf der Via Francisca wandern wir auf den felsigen Hängen oberhalb des Sees bis nach Scalone. Weiter über die verfallene romanische Kirche von San Giovanni all’Archetto nach Era. Transfer nach Chiavenna. Die kleine Stadt hatte schon in römischer Zeit strategische Bedeutung, denn hier treffen die Straßen von Splügen-und Malojapass zusammen. Es ist ein besonderer Ort, nicht nur durch den Wildbach, der durch die Altstadt rauscht.
Tagesprofil: 633 Höhenmeter im Aufstieg, 450 Höhenmeter im Abstieg, Wegstrecke 17 km
Chiavenna - Landeck / Zams
Transfer über St. Moritz zum Bahnhof Landeck / Zams . Die Fahrt durch das Engadin ist ein schöner Abschluss der Wanderreise (Voraussichtliche Ankunftszeit ca. 12.30 Uhr).
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