Alpine Weitwanderung mit Klaudia Bestle
Reisetermin: 25.06. - 01.07.2025
NACHHALTIGKEIT
Reisen mit Öffentlichen Verkehrsmitteln
Lokale Wertschöpfung durch Zusammenarbeit mit regionalen Klein- und Familienunternehmen für Transport, Unterkunft und Essen
REISEBESCHREIBUNG
„Earde un lern von an zimbarn lant“ – In diesen Wandertagen spüren wir hinein in die Landschaft, in das Leben und in die wechselvolle Geschichte des zimbrischen Sprachgebietes auf den Hochebenen von Luserna und Asiago. Diese mittelhochdeutsche Sprache in Nordostitalien, die sich über Jahrhunderte trotz vielfältiger Bedrohung teilweise erhalten hat, wird in unterschiedlichen Mundarten gesprochen. Bayrische Zuwanderer im Mittelalter waren es, die in diesen entlegenen und oft unwirtlichen Bergregionen durch Beständigkeit und Fleiß ihre neue „Huamat“ schufen. Für den Erhalt dieses Kulturgutes haben immer die Menschen beigetragen, die erkannt haben, dass mit dem Verlust des lebendigen Sprachgebrauches, ein Teil des kulturellen Erbes verloren geht. So erfahren wir im Besuch der zimbrischen Kulturinstitute in Lusern vom Leben einst und und von den heutigen Aktivitäten, die gesetzt werden, um den Erhalt der Sprache in Wort und Schrift zu versuchen. Die Wanderung führt vom Etschtal über die zimbrischen Dörfer im Trentino und im Veneto in die Poebene entlang der südlichen Grenze der ehemaligen Habsburgermonarchie. Traumhafte Aussichten in alle Richtungen begleiten uns auf den gut begehbaren Höhenwegen.
LEISTUNGEN
Innsbruck – Rovereto
Treffpunkt um 11.00 Uhr vor dem ÖBB-Reiseschalter am Hauptbahnhof Innsbruck. Bahnfahrt nach Rovereto. Der Nachmittag ladet ein, die verwinkelten Gassen der Altstadt mit den Palazzi in venezianischer Architektur und den schönen Geschäften zu entdecken oder der das MART (Museum für moderne und zeitgenössische Kunst) und das Atelier-Museum der futuristischen Kunst zu besuchen.
Rovereto - Schloss Beseno - Folgaria
Transfer zum Schloss Beseno. Nach der Besichtigung der imposanten Schlossanlage führt die Wanderung hinein hinein in den tiefen Graben des Rossbaches. Immer wieder treffen wir auf Flurbezeichnungen in der zimbrischen Sprache. Der Wanderweg führt abwechslungsreich durch Weinanlagen, Wälder, Lichtungen, sich immer wieder am Bachlauf orientierend, hinauf auf die Hochebene von Folgaria mit deren weiten Wiesen- und Waldflächen. Folgaria ist ein Sommer- und Wintertourismusort mit einem feinen italienischen Flair.
Tagesprofil: 1050 Höhenmeter im Aufstieg, 220 Höhenmeter im Abstieg, Wegstrecke: 10,5 km
Folgaria - Bertoldi - Lusern
Transfer nach Bertoldi. Durch Wiesen und Wälder erwandern wir die kleinen Dörfer der Hochebene von Lavarone und Lusern. Abwechslungsreich im Auf und Ab mit schönen Ausblicken auf die Bergwelt, vorbei an den hölzernen Drachen, der aus 2000 Stück Holzabfällen des Wirbelsturmes Vaia geschaffen wurde, verläuft die heutige Etappe. Angekommen im kleinen Dorf Lusern, in welchem die zimbrische Sprache noch lebendig ist, besuchen wir das Museum der zimbrischen Kultur mit der Ausstellung zur einheimischen Tierwelt.
Tagesprofil: 500 Höhenmeter im Aufstieg, 340 Höhenmeter im Abstieg, Wegstrecke: 14 km
Lusern - Cima Vezzena - Cima Mandriolo - Val Formica
Am frühen Morgen führt uns ein kurzer Aufstieg durch Wiesen entlang von Klaubaufmauern auf zwei Themenwegen, die die Geschichte am Beginn des 20. Jahrhunderts zum Ausdruck bringen, zur Festung Lusern. Die großen Almflächen begleiten uns über den Vezzenapass hinaus. Der längere Aufstieg, teilweise auf Militärwegen führt zur Vezzenaspitze, die zur Festung umgebaut wurde. Die Tiefblicke auf den Caldonazzosee und auf das Suganertal beeindrucken. Sie begleiten uns weiterhin auf der Kammwanderung über den Mandriolopspitz bis zum kleinen Schigebiet im Val Formica. Transfer nach Lusern.
Tagesprofil: 890 Höhenmeter im Aufstieg, 600 Höhenmeter im Abstieg, Wegstrecke: 18,5 km
Rifugio Larici - Monte Cucco di Portule - Asiago
Transfer zurück ins Val Formica. Die heutige Wanderung führt uns auf die Hochebene von Asiago mit ihren sieben Gemeinden. Hier ist die zimbrische Sprache nur mehr in der Schrift erhalten geblieben. Die Etappe bringt weitere grandiose Blicke auf große Almflächen. Auch die Spuren der Tragödie des Ersten Weltkrieges sind hier nicht nur auf den von uns begangenen Militärwegen sichtbar. Ein Nachdenken über die Schwierigkeit Frieden auf der Welt zu erhalten, bleibt Begleiter. Die Hochebene von Asiago ist berühmt für den bekannten Asiagokäse.
Dieser Tag kann auch als Ruhetag genommen werden und man genießt das Städtchen.
Tagesprofil: 510 Höhenmeter im Aufstieg, 1150 Höhenmeter im Abstieg, Wegstrecke: 25,0 km
Asiago - Monte Frolla - Bassano del Grappa
Transfer zum Ausgangsort der Etappe. Es erfolgt ein kurzer Aufstieg zum Monte Frolla bevor über mehrere Höhenstufen abwärts die Ebene erreicht wird. Entlang des Brentaflusses ziehen wir mit Blick auf die Burg von Bassano in die Stadt. Auf der bekannten Holzbrücke der Alpini, eines der Wahrzeichen von Bassano del Grappa beenden wir die Weitwanderung.
Tagesprofil: 100 m Höhenmeter im Aufstieg, 1040 m Höhenmeter im Abstieg, Wegstrecke: 16 km
Bassano del Grappa - Trient - Innsbruck
Bahnfahrt nach Trento. Weiterfahrt mit der Bahn. Voraussichtliche Ankunftszeit in Innsbruck um 14.36 Uhr. (Stand 2024)
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